Der genetische Hintergrund der Bandkeramischen Kulturen (LBK) und im besonderen der Bükker-Kultur im karpatischen Becken (heute Ungarn) wurde von einem umfangreichen Team von Forschern erkundet (Preprint). Die Migration zu und Kolonisierung von südost- und mitteleuropäischen Landstrichen durch neolithische Bauern aus dem Nahen Osten und dem Kaukasus wird weiter bestätigt, insbesondere durch die Y-Haplogruppen G2a und F*. Unterschiede in Herkunft und Genese der männlichen (Y) und weiblichen (mt) Linien sollen nachweisbar sein. Weiterhin keine Spur von der häufigsten europäischen Y-Haplogruppe R1b in dieser Zeit. Es wäre interessant, wenn die Genome (inkl. der Y-chromosomen) dieser Relikte wie bei Ötzi mit höchstmöglicher Präzision sequenziert würden. Dann könnte bedeutend detailliertere Schlüsse bezüglich Y-Phylogenie und Historie, sowie den DNA-Zusammensetzung (Admixture) gemacht werden. Hoffentlich bleibt für zukünftige Tests genügend DNA übrig.