Monatliche Archive: Februar 2014


Eine Forschergruppe aus den Niederlanden hat ein interessantes Paper (Lao et al. 2014) veröffentlicht, welches 2.457 Europäer von 23 Lokalitäten in 133.363 bezüglich LD ausgewählten SNPs anhand der genetischen Beziehungen vergleicht. Verwendet werden dabei mehrere Methoden:

  • Classical Multidimensional Scaling (MDS) + Mclust analysis using the D distance matrix based on the T1 (Genotype) statistic;
  • MDS + Mclust analysis using the distance matrix with the transformed V matrix;
  • SPA + Mclust analysis using the original genotype data;
  • GemTools analysis using the original genotype data;
  • genetic algorithm + AMOVA using the original D matrix;
  • genetic algorithm + AMOVA using the V matrix.

Science Exchange kündigt an, dass das Garvan Institute of Medical Research in Sydney zu Forschungszwecken eine Sequenzierung des kompletten Genoms anbietet, mit 30x coverage über Illumina HiSeq X Ten für $1,399.96 USD anbietet (ab 20 samples). Endlich beginnt diese Technik für den breiten Einsatz leistbar zu werden und es wird spannend, wer als Erstes zu diesem Preis (oder günstiger) für einzelne DTC-Bestellungen anbieten kann.


Helle Haut, Haare und Augen ein Erbe vom Neandertaler?

Laut mehreren unabhängigen Studien stammt 1-5% der DNA eines Europäers vom Neandertaler. Dadurch sollen sich sich laut zwei neuen Studien 20-30% des Neandertal-Genoms über westliche Eurasiaten bis in moderne Zeit gerettet haben. Interessant ist, dass die erforschten funktionalen Stellen der DNA (Gene) besonders bei Haut, Haaren und Augen in Europäern mit jenen von Neandertalern übereinstimmen. […]


Haploide Genetik Italien korrigiert

Brisighelli et al. 2012 ist eine wichtige moderne Studie über die paternalen und maternalen Linien in Italien. In der originalen Studie gab es einige Fehler, die besonders die Übersichten und Statistiken betreffen und die Auswertung beträchtlich verfälschen. Diese Fehler wurden nun endlich von PLoS korrigiert und sind online verfügbar.